Freitag, 24. April 2009

Italienisches Arbeiten

Dieses ist schnell erklärt. Eine Arbeit, ein Arbeiter und drei die bezahlt werden und zugucken oder fachsimpeln. Der erste lässt sich ablenken. Vier bezahlte Leute und die halbe Arbeit wird geschafft. Wenn etwas dringend gemacht werden muss ist es kein Grund es nicht auf morgen zu verschieben und es wird auch schonmal dreist behauptet etwas schon gemacht zu haben oder "wirklich unbedingt zu machen". Es fehlt an den grundlegenden Sachen, sodass viel Zeit für organisatorische Nichtigkeiten draufgeht, wie zum Beispiel heute wo ich x-mal losgezogen bin um Tesafilm oder einen Besen zu organisieren.
Heute Abend haben wir geprobt, also unserer Choreographien für die Shows wiederholt. Uns fehlen chronisch Leute, Mitarbeiter die wir heute eigentlich einarbeiten sollten und die wir unbedingt gebraucht haben, unbedingt BRAUCHEN, sagen einen Tag vorher ab. Wir stehen jetzt ohne alles da. Wir müssen zu fünft ein ganzes Hotel schmeißen, von der reinen Animation machbar, aber wir verlieren ganz viele Leute auch noch an Aufgabenbereiche, die eigentlich nicht unser Gebiet sind. Bei einer dieser Sachen stört es mich allerdings nicht. Es handelt sich um die Wassersportvermietung am Strand, wie es aussieht werde ich den Surflehrer und Materialwart mimen, der Schnupperkurse gibt und ansonsten auf seinem Stuhl am Strand mit dem Gesicht in der Sonne auf Kundschaft wartet, die von den total überteuerten Preisen abgeschreckt vorbeihuscht und mich nicht weiter beim Sonnenbaden und Lesen vor Meereskulisse stört (Achtung! optimistische vorweg-Romantisierung).
In der Anfangsphase werden wir noch in der Disko auftreten (falls wir überhaupt die gsnzen shows machen können und nicht wie bisher vermutet nur mix-tanz-auftritte machen können. Im Sommer jedoch werden wir in einem richtigen Amphitheater auftreten. Mit Sitzreihen und klassischem Aufbau, unendlich großer Tanz- und Showfläche. Habe ich erwähnt, dass ich Lampenfieber habe? Aber das wird alles gut werden, das Gefühl auf so einer Bühne zu stehen, vielleicht in einer warmen Sommernacht im Schein von Fackeln, lässt mich schon im Vorhinein freuen.

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