Mittwoch, 6. Mai 2009

Radeln

Ich habe das Fahrradfahren in der bevorzugt vertikalen entdeckt, also das Mountainbiken. Wie haben in unserer nächsten Umgebung viele Objekte der getürmten Qual, wo ich die Touristen regelmäßig raufscheuche. Was meine Opfer angeht gibt es zwei Kathegorien innerhalb der deutschen Exemplare. Einerseits Homo Selbstüberschätzobergensis, der typische Nichtskönner, der auf meine Frage wer den schon mal ein Mountainbike unter dem Hintern hatte, verächtlich schnaubt, mich mustert und mir nonverbal zu verstehen gibt er sei eine Humane PS, seine kleine ihn anhimmelde Frau beeindrucken will und dann einmal-treten vom Hotel entfernt die Gangschaltung nicht versteht. Vom Alter her eher die Jüngeren.
Die Anderen sind das genaue Gegenteil, meist etwas ältere Männer, meist sogar etwas schmächtig, aber im deutschen Gebirge groß geworden und täglich mit ihrem Ultramodernen Rad unterwegs. Diese verhalten sich dezent und preschen dann auf einmal an mir vorbei, sodass ich nicht mal mit Testosteron, gutem Willen und Kraft der Jugend mithalten kann. Wasser kennen sie nicht, begutachten aber noch in voller Fahrt die Schönheiten der Flora und Fauna, lenken meine Aufmerksamkeit weg von meinem persönlichen Horizont, meinem Lenker, zücken bei gefühlten siebzig Km/h die Karte aus ihrem Fahrradequipment und beweisen im allgemeinen die Ausdauer auf dem Berg, den die restlichen Touristen im Biergarten mit weiß-blau karrierter Tischdecke beweisen, wenn sie all-inclusive gebucht haben.
Mein Part bei der ganzen Sache ist das Einschätzen der einzelnen Könnensstufen, mir wird es aber nicht allzu leicht gemacht. Jeder, naja nennen wir es mal dezent "flunkert" mich etwas an.
Die Aussicht oben auf den Bergen ist umwerfend und wenn man dann endlich den Berg runterschießen kann ist das als würde man fliegen( ja Mama, ich trage einen Helm). Heute habe ich meine Grenze erlebt, denn die Italiener fahren auch in den Serpentinen mal gerne auf die Gegenfahrbahn, gleichzeitig flog mir etwas ins Auge, mit einer Zielsicherheit mit der schon besagte Bierbankfrequentierer den Griff ihres Weizenbiers finden.
Jetzt werde ich vorsichtiger fahren, aber täglich zwei Stunden radeln tut gut, da schmeckt die Pasta auch dem Gewissen, auch der zweite und dritte Teller.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

DAs sieht ganz danach aus, als ob du außer Sport, essen und hilflose, kleine, süße Mädels zum erliegen zubringen, nichts weiter zu tun hast; Also traumjob^^
Ich denk an dich

Unknown hat gesagt…

Hallo Matze, wir haben herzhaft gelacht über deine Ausführungen, es macht immer wieder Spaß Eure Blogs zu lesen. Also viel Spaß weiterhin und guten Appetit bei der nächsten Pasta.
Liebe Grüße Marion und Thomas